Digitalisierung

Digital Health Report von Doctolib

Nach dem „Digital Health Report“ von Doctolib sind Ärzte wie Patienten in der Mehrzahl der Meinung, dass Deutschland bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens deutlichen Nachholbedarf hat. Ältere Ärzte bewerten den Nutzen der Digitalisierung zudem deutlich kritischer als die jüngere Generation ihrer Kolleginnen und Kollegen.
Von Öffentlichkeitsarbeit (sk)
Erstellt am 24.09.2024
Quelle: Doctolib
Zu sehen ist ein Kompass, der nach oben auf den Schriftzug „Digitalisierung“ zeigt. © Coloures-Pic – stock.adobe.com

Jüngere Ärzte schätzen Digitalisierung positiver ein

Doctolib ist ein bekannter Anbieter im Bereich Online-Buchung von Arztterminen sowie für digitale Arzt-Patienten-Kommunikation einschließlich telemedizinischer Videosprechstunden und für digitales Terminmanagement in Praxen und Einrichtungen des Gesundheitswesens. Jetzt hat das französische Unternehmen in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut GIM den „Digital Health Reports“ 2024 herausgegeben. Der Bericht fußt auf zwei getrennt voneinander durchgeführten Umfragen, an denen zum einen mehr als 400 Ärztinnen und Ärzte, zum anderen rund 1.100 Patientinnen und Patienten teilgenommen haben.

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist in Deutschland in den Augen sowohl von Patienten als auch von Ärzten im Vergleich zu anderen Ländern ins Hintertreffen geraten. Nur 3 Prozent der befragten Patienten halten den aktuellen Stand der Digitalisierung für ausreichend. Dem entspricht, dass rund drei Viertel der Ärzte Deutschland für einen Nachzügler in Sachen Digitalisierung hält.

Ein interessantes Ergebnis der Ärztebefragung ist, dass hier ein deutlicher „Generationen-Gap“ zu verzeichnen ist, bei dem sich Ärztinnen und Ärzte mit mehr als 30 Jahren Berufserfahrung und die Nachfolgegeneration von Ärzten mit bis zu 10 Jahren Berufserfahrung gegenüberstehen. Jüngere Ärzte schätzen im Vergleich zu älteren die Digitalisierung erheblich positiver ein. Sie sind eher als ihre älteren Berufskollegen der Ansicht, dass die Digitalisierung zu Verbesserungen im Gesundheitswesen führt (79 gegenüber 53 Prozent), der Kommunikation zwischen den medizinischen Akteuren untereinander förderlich ist (70 gegenüber 40 Prozent), die Arzt-Patienten-Kommunikation verbessert (66 gegenüber 35 Prozent) und neue Wege und Möglichkeiten in der Diagnostik und Behandlung eröffnet (68 gegenüber 53 Prozent). Auch die Einstellung zum Einsatz von KI im Praxisbereich variiert je nach Altersgruppe: 62 Prozent der Jüngeren versprechen sich von einer Anwendung der KI Vorteile, 44 Prozent der Älteren bleiben skeptisch. Ebenso zeigt sich die jüngere Generation zu 62 Prozent davon überzeugt, dass digitale Anwendungen ihnen die Arbeit erleichtert, bei den älteren Ärzten sehen das nur 32 Prozent so. 19 Prozent der jüngeren, aber nur 8 Prozent aller befragten Ärzte haben dabei bereits während des Studiums Hintergrundwissen zur Digitalisierung erlernt.

Online-Terminbuchung für Patienten und Ärzte attraktiv

Ein zentrales Thema ist auch die Online-Terminbuchung. Für 66 Prozent der Patienten ist die Möglichkeit, Termine online zu buchen, ein wichtiges Kriterium bei der Arztwahl – 2022 waren es nur ganze 10 Prozent, auf die das zutraf. Auch für die Ärzteschaft ist die Online-Vergabe von Terminen ein vorteilhafter Aspekt der Digitalisierung und wird dementsprechend häufig genutzt (von 80 Prozent). Noch häufiger verwendet wird die digitale Befundübermittlung (von 82 Prozent), an dritter Stelle steht das digitale Rechnungs- und Zahlungsmanagement, das bei 78 Prozent aller befragten Ärztinnen und Ärzte Anwendung findet.

Digital Health Report 2024

Auf den Seiten von Doctolib finden Sie neben der Möglichkeit zum Download des „Digital Health Reports“ auch eine Pressemitteilung von Doctolib zu den wichtigsten Erkenntnissen des Berichts.
   

Digital Health Report

Pressemitteilung