30 Jahre Nachbeobachtungszeit
Die Häufigkeit von Mundhöhlenkrebs steigt. Das trifft zwar auch auf Menschen mit traditionellen Risikofaktoren wie dem Rauchen zu, jedoch auch gesamtgesellschaftlich. Forschende der Universität Washington, USA, haben deswegen den Zusammenhang zwischen Mundhöhlenkrebs und zuckergesüßten Getränken (SBB) untersucht.
Dafür zogen sie Daten heran, die bei den sogenannten Nurses' Health Study (NHS) und Nurses' Health Study II (NHSII) erhoben wurden. Im Rahmen dieser Studien wurden 162.602 Frauen mittleren Alters untersucht. 30 Jahre dauerte die Nachbeobachtungszeit an, während der 124 Mundhöhlenkrebs-Fälle festgestellt wurden.
Deutlich erhöhtes Risiko
Dabei wurde beobachtet, dass Teilnehmerinnen, die täglich ein oder mehr zuckerhaltige Getränke zu sich genommen haben, ein 2,47- bis 9,60-fach höheres Risiko für Mundhöhlenkrebs haben als Teilnehmerinnen, die monatlich weniger als eins konsumieren. Beschränkte man sich bei den Teilnehmerinnen mit erhöhtem Konsum auf Nichtraucherinnen oder leichte Raucherinnen und Nichttrinkerinnen oder leichte Trinkerinnen, war das Erkrankungsrisiko immer noch um das 5,46-Fache erhöht.
Damit die Auswirkungen von zuckergesüßten Getränken in weiteren Ergebnissen bestätigt werden, wünschen sich die Forschenden weitere Studien, die beispielsweise dann an Männern durchgeführt werden sollen.
Die Ergebnisse im Überblick
Zur Studie
Hier geht es zur Studie „High Sugar-Sweetened Beverage Intake and Oral Cavity Cancer in Smoking and Nonsmoking Women“.