Telematikinfrastruktur

Fünf Jahre KIM: digitale Kommunikation im Gesundheitswesen fest etabliert

Seit mittlerweile fünf Jahren ist KIM (Kommunikation im Medizinwesen) ein unverzichtbares Werkzeug für eine effiziente und sektorenübergreifende Versorgung. 2020 wurde mit dem Start von KIM das Fundament für die digitale Kommunikation im deutschen Gesundheitswesen gelegt. Mit KIM können medizinische Einrichtungen gesundheitsbezogene Dokumente elektronisch und sicher über die Telematikinfrastruktur (TI) versenden und empfangen.
Von gematik
Erstellt am 04.07.2025
Ein Arzt mit Arztkittel und Stethoskop, von dem nur ein Teil des Oberkörpers und der rechte Arm zu sehen ist, zeigt mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand auf ein vor ihm schwebendes rundes Display-Icon mit dem Schriftzug „KIM“, das wiederum von vielen kleinere runden elektronischen Icons mit Gesundheitssymbolen umgeben ist. © MQ-Illustrations – stock.adobe.com

600 Millionen versendete Nachrichten pro Woche

Nach der erfolgreichen Zulassung von KIM im Juni 2020 begann der flächendeckende Rollout. Seit dem 1. Oktober 2021 ist KIM für die Übermittlung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) verpflichtend im Einsatz und wird außerdem unter anderem für die Übertragung des elektronischen Arztbriefes, des elektronischen Beantragungs- und Genehmigungsverfahrens (EBZ) und der elektronischen Ersatzbescheinigung (eEB) genutzt.

Heute verwenden mehr als 160.000 medizinische Einrichtungen mit mindestens einer KIM-Adresse die Anwendung – von Arzt- und Zahnarztpraxen über Krankenhäuser und Apotheken bis hin zu Pflegeeinrichtungen und zum öffentlichen Gesundheitsdienst. Mit inzwischen mehr als 600 Millionen versendeten Nachrichten und etwa fünf Millionen Transaktionen pro Woche ist KIM eine wichtige Schlüsselkomponente im Praxisalltag. KIM ermöglicht dabei eine datenschutzkonforme, verschlüsselte Übertragung sensibler Gesundheitsdaten mit geringerem Verwaltungsaufwand. Dazu kommen Einsparungen bei Porto und Papier sowie eine schnellere Kommunikation über Einrichtungsgrenzen hinweg. Ab Oktober wird außerdem der Kommunikationsdienst KV-Connect abgeschaltet, so dass der Datenaustausch für die meisten Anwendungen danach komplett über KIM laufen wird.

Nach Einschätzung der gematik hat KIM somit in den vergangenen fünf Jahren maßgeblich dazu beigetragen, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzubringen und einen interoperablen Standard als Grundlage für eine moderne und zukunftsfähige Versorgung zu schaffen. KIM soll auch künftig weiterentwickelt werden, um die Nutzerfreundlichkeit, Stabilität und Leistungsfähigkeit der Anwendung stetig zu verbessern. 

   

Fünf Jahre Kommunikation im Medizinwesen

KIM-Informationsseiten der gematik und der KZV Nordrhein

Weitere Informationen zur Kommunikation im Medizinwesen (KIM) finden Sie auf der Website der gematik sowie hier auf den TI-Informationsseiten der KZV Nordrhein.
   
KIM-Infoseite gematik
   
KIM-Infoseite KZV Nordrhein