Gesundheitspolitik

Kampagne „Zähne zeigen“ wird fortgesetzt

Bereits seit rund einem Jahr zeigen Zahnärzteschaft und Patientinnen und Patienten Zähne gegen die Auswirkungen des GKV-FinStG. Die bundesweite Kampagne wird 2024 weitergeführt – inzwischen auch mit Großplakaten und Online-Bannern.
Von Öffentlichkeitsarbeit (ne)
Erstellt am 03.07.2024
Quelle: KZBV
Ein Plakat der Zahnärztekampagne „Zähne zeigen“ vor einer weißen Ziegelmauer. Zu lesen ist: „Schlecht für unserer Zähne: Diese kranke Gesundheitspolitik.“ © KZBV/Soho_A_Studio

Schlecht für unsere Zähne: Diese kranke Gesundheitspolitik

Bereits seit rund einem Jahr zeigen Zahnärzteschaft und Patientinnen und Patienten Zähne gegen die Auswirkungen des GKV-Finanzstabili­sierungs­gesetzes. Ende letzten Jahres hatte die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) beschlossen, die bundesweite Kampagne auch 2024 weiterzuführen. Die derzeitige Gesundheitspolitik gefährdet die Zahn- und Allgemeingesundheit in Deutschland. In diesem Sinne ist der vorherrschende Claim der fortgeführten KZBV-Kampagne gewählt: „Schlecht für unsere Zähne: Diese kranke Gesundheitspolitik“.

Zweite Kampagnenphase

Zahnärzte und Zahnärztinnen fordern die Politik auch 2024 auf, die Budgetierung sofort für alle Zeit zu beenden, um schweren Allgemeinerkrankungen wie Herz-Kreislauf- und rheumatischen Erkrankungen vorzubeugen und hohe Folgekosten z. B. bei der Parodontitistherapie zu vermeiden. Zugleich stellen Einsparungen eine direkte Gefahr für die flächendeckende zahnärztliche Patientenversorgung vor allem in ländlichen und strukturschwachen Regionen in Deutschland dar.

Neu: Großplakate und Online-Banner

Berlin ist zunächst das Zentrum der fortgeführten Kampagne. Dort werden an circa 150 Standorten Großflächenplakate sichtbar sein, zusätzlich vor den Landtagswahlen auch in Erfurt und Potsdam. Digitale Displays werden an stark frequentierten Hauptbahnhöfen bundesweit für jeweils ungefähr einen Monat mit den Kampagneninhalten geschaltet.

Bewährtes verbessern 

Trotz dieser Neuerungen baut die Fortsetzung der Kampagne auf vorhandenen Bausteinen auf. So ist nach wie vor die Website zaehnezeigen.info die zentrale Plattform. Nach der Aktualisierung ist diese deutlich übersichtlicher z. B. mit Grafiken gestaltet.

Für Praxen

Unter diesem Menüpunkt stehen Kampagnenmaterialien zum Download bereit. Dort findet man auch Statements aus der Zahnärzteschaft mit Fotos – und wird gebeten, sich zu beteiligen.

Protest unterstützen

Alle Betroffenen können ihren Protest auch weiterhin mithilfe vorformulierter E-Mails an die Politik richten oder auch eigene Bedenken äußern. Zugespitzt wurde der Adressatenkreis dieser E-Mails auf Mitglieder des Gesundheitsausschusses sowie Gesundheitsministerinnen und -minister.

Eine Verschlechterung der zahnärztlichen Versorgung kann nur gemeinsam mit Patientinnen und Patienten abgewehrt werden. Deshalb bleibt die Kommunikation mit diesen so wichtig. „Je lauter der Protest, desto höher die Chance, dass die Bundesregierung im Sinne einer präventionsorientierten Patientenversorgung handelt“, schreibt die KZBV dazu auf der Kampagnenwebsite. Protestieren Sie also laut und zeigen Sie auch weiterhin Zähne!

Patientenbestellzettel der KZV Nordrhein mit Kampagnen-Claim

Bei der KZV Nordrhein frisch eingetroffen: Patientenbestellzettel mit dem neuen Kampagnen-Claim!
Sie können die neuen Patientenbestellzettel bei den zuständigen Verwaltungsstellen und der KZV in Düsseldorf unter der Tel.-Nr. 0211-9684-0 anfordern bzw. abholen.