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Telematikinfrastruktur

KZBV zum TI-Atlass 2024 der gematik

Hier die interessantesten Punkte der Ergebnisse des aktuellen TI-Atlasses der gematik aus Sicht der KZBV. In diesem Jahr lag der Fokus auf dem sogenannten „TI-User Index“, welcher den Grad der Nutzung der TI widerspiegelt.
Von Öffentlichkeitsarbeit (sk)
Erstellt am 02.08.2024
Quelle: KZBV
Ein elektronisches Symbol für Medizin und Gesundheitsbereich im Mittelpunkt elektronischer Vernetzung. © VibrantVisionsStudio – stock.adobe.com

Nutzung der TI durch Zahnarztpraxen

Während die Rücklaufquote der Zahnärzteschaft bei der Befragung zum TI-Atlas im letzten Jahr erstmals leicht rückläufig war, ist sie in diesem Jahr mit 17,4 % (entspricht über 1.000 Zahnarztpraxen) wieder vergleichsweise hoch. Nur die Apotheken hatten mit 24 % eine höhere Rücklaufquote, im ärztlichen Bereich lag sie bei 12 %. 

Der Anschluss an die Telematikinfrastruktur wurde bereits letztes Jahr sektorenübergreifend festgestellt. In diesem Jahr lag der Fokus entsprechend auf dem sogenannten „TI-User Index“, welcher den Grad der Nutzung der TI widerspiegelt. Zahnarztpraxen liegen hier mit einer mittleren Nutzung von 71 % und einer starken Nutzung von 4 % mit Abstand vor der Ärzteschaft (57 % bzw. 7 %) und den Apotheken (21 % mittlere Nutzung, keine starke Nutzung). 

Im letzten Jahr konnte insbesondere in Zahnarztpraxen der Durchbruch bei KIM mittels EBZ beobachtet werden. Die regelhafte Nutzung des EBZ-Verfahrens konnte in der aktuellen Befragung von 81 % auf 86 % gesteigert werden. Daneben zeigt sich dieses Jahr vor allem eine schnelle Etablierung des E-Rezepts. So nutzen 88 % aller Zahnarztpraxen dieses Feature regelmäßig, im ärztlichen Bereich sind es 90 %.

Sektorenübergreifend hat sich die Informationslage leicht um wenige Prozentpunkte verschlechtert. So sank die Zustimmung zur Frage, ob sich Zahnarztpraxen gut über die TI-Anwendungen informiert fühlten, um 3 %, in den Arztpraxen um 5 %. Die Stabilität der TI-Anwendungen wurde deutlich besser bewertet als in den vergangenen Jahren. 66 % der Zahnarztpraxen gaben an, die Anwendungen der TI liefen stabil, im letzten Jahr betrug dieser Wert noch 47 %.